Der Kilimanjaro oder auch Mount Kilimanjaro ist mit 5895 m Höhe über dem Meeresspiegel das höchste Bergmassiv Afrikas. Er gilt als einer der zugänglichsten Gipfel und ist auch für Bergwanderer gut zu meistern. Das Massiv im Nordosten von Tansania hat mit dem Kibo den höchsten Berg des afrikanischen Kontinents.
Der Nationalpark dehnt sich über das gesamte Kilimanjaro-Massiv aus. Er hat eine Größe von rund 755 Quadratkilometern, zu dem unter anderem die Regenwälder, Moorlandschaften und die Berge Kibo, Mawenzi und Shira gehören. Die Monate Dezember bis Februar sind für eine Reise in diese Region besonders empfehlenswert. Dann ist es warm und die Urlauber finden klare Sichtverhältnisse vor.
Im Park gibt es sowohl Campingplätze als auch Hütten. Außerhalb des Nationalparks können Touristen in Hotels übernachten, die sich zum Beispiel in der Stadt Moshi im Nordosten am Südhang des Kilimanjaro befinden.
Gegründet wurde der Kilimanjaro-Nationalpark im Jahr 1973. Seine Eröffnung fand 1977 statt. Mit Hilfe des Nationalparks soll insbesondere die Tier- und Pflanzenwelt, die den Berg umgibt, geschützt und für die Zukunft bewahrt werden.
Zu den Säugetieren, die hier leben, gehören Elefanten, Löwen, Büffel, Affen und Zebras. Auch zahlreiche Vögel können beobachtet werden – Flamingos und Pelikane sowie viele andere Vogelarten haben hier einen besonderen Lebensraum gefunden. Neben der vielfältigen Tierwelt bietet der Nationalpark eine herrliche Pflanzenwelt, die sich in den unterschiedlichen Klimazonen am Kilimanjaro reichlich entwickeln. Hier wachsen Erika-Sträucher, die bis zu zehn Meter hoch werden können. Auch Koniferen, Orchideen, Palmen und Lianen gedeihen prächtig. Naturliebhaber und Wanderer schätzen den Park wegen seiner abwechslungsreichen Flora und Fauna.
Kilimandjaro – ein einzigartiger Berg
Der Kilimanjaro ist ein einzigartiger Berg, umgeben von faszinierenden Tier- und Pflanzenarten. Urlauber können in dieser abwechslungsreichen Umgebung viel erleben und bleibende Eindrücke sammeln.
Für Gipfelstürmer – Die Marangu-Route
Es gibt verschiedene Routen, die zum Berggipfel führen. Eine der Beliebtesten ist die Marangu-Route, die am Südhang des Kilimanjaro-Massivs beginnt und als einzige Route auf dem Weg zum Gipfel die Möglichkeit von Übernachtungen in Hütten bietet.
Über den Marangu-Pfad führt die Route unter anderem durch den Regenwald, durch üppige Gras- und Strauchlandschaften bis in höher gelegene frostige Gefilde. Nach insgesamt rund 55 km Marsch erreicht der Gipfelstürmer dann den Kraterrand des Kibo. Und wenn das Wetter mitspielt ist die Belohnung unbeschreiblich. Bei klarer Sicht haben Sie den schönsten Ausblick auf große Teile von Tansania und Kenia.
Weitere Empfehlungen
Machame Route
Dies ist eine der landschaftlich beeindruckendsten und schönsten Routen zum Gipfel des Kilimanjaro. Die Machame Route – auch Whiskey-Route genannt – vermittelt mit grandiosen Ausblicken einen sehr guten Eindruck über die Weite des Kilimanjarogebirges und ist mittlerweile die am zweit häufigsten begangene Route. Der Weg ist anstrengender als die Marangu Route (teilweise längere Tages-Gehzeiten) und steilere Passagen erfordern Trittsicherheit und Kondition – bergsteigerische Fähigkeiten werden aber auch hier nicht benötigt. Dennoch wird der Gipfel über die Machame Route im Durchschnitt häufiger erreicht als über die Marangu Route. Der Auf- und Abstieg erfolgt bei dieser Route über unterschiedliche Wege, so dass Sie die unterschiedlichen Ausblicke genießen können und auch kein „Gegenverkehr“ herrscht. Die Übernachtungen finden auf der Machame Route ausschließlich in Zelten statt.
Marangu Route
Die Marangu Route, auch die Coca Cola Route genannt, ist die am häufigsten begangene Route auf den Gipfel des Kilimanjaro – und das nicht nur, weil sie als die einfachste bzw. „bequemste“ Möglichkeit gilt, den Kilimanjaro zu erklimmen.
Die Route bietet zu Beginn des Aufstiegs eine sehr reizvolle Regenwaldzone und der Weg auf den Gipfel ist i.d.R. relativ gut „ausgebaut“. Ein Vorteil ist zudem, dass im Gegensatz zu allen anderen Routen bei dieser Tour in einfachen Hütten in Mehrbettzimmern übernachtet wird. Der Auf- und Abstieg erfolgt über die gleiche Route, so dass Sie bei Ihrem Aufstieg den bereits erfolgreichen „Gipfelstürmern“ begegnen und bei Ihrem Abstieg Ihre Erfahrungen an die nachfolgenden Bergsteiger weitergeben können. Allerdings sollte auch diese Route nicht unterschätzt werden, denn mit einem Spaziergang lässt sich das Dach Afrikas nicht besteigen. Die höchste Herausforderung stellt – wie bei allen anderen Routen auch – die Höhe des Kilimanjaro dar.
Rongai Route
Die Rongai Route startet von der Nord-/Ostseite des Kilimanjaro, nahe der kenianischen Grenze. Sie ist die am wenigsten begangene Route und bietet einen hervorragenden Ausblick auf die kenianische Hochebene. Die Route weist – im Vergleich zu den anderen Routen – die geringste Niederschlagswahrscheinlich-keit auf. Sie gilt nach der Marangu Route als einfachste Möglichkeit den Kilimanjaro zu besteigen. Der Abstieg erfolgt über die Marangu Route, so dass Sie auch die südwestliche Seite des Kilimanjaro kennenlernen.
Die Übernachtungen finden auf der Rongai Route ausschließlich in Zelten statt.
Lemosho Route
Die etwas abgelegenere Lemosho Route ist deutlich weniger begangen als die Marangu oder Machame Route und gilt als die landschaftlich schönste Route. Die Route zählt zu den längeren Wegen auf den Gipfel (6 bis 7 Tage), so dass sich Ihr Körper gut an die Höhe anpassen kann. Die Lemosho Route verläuft ab dem 4. Tag parallel zur Machame Route, die Anforderungen an Trittsicherheit und Kondition auf Grund der steileren Passagen sind daher auch bei dieser Route zu berücksichtigen. Auch hier führt der Auf- und Abstieg über unterschiedliche Routen und die Übernachtungen erfolgen ausschließlich in Zelten.