Tansania ist mit seinen vielen und abwechslungsreichen Nationalparks ein hervorragendes Reiseziel für spannende Safaris in der afrikanischen Wildnis. Kein anderes afrikanisches Land hat eine so große Fläche (ca. 1/3 der Gesamtfläche) an Naturschutzreservaten zu bieten wie Tansania.
Die bekanntesten Nationalparks Tansanias sind im Norden des Landes gelegen. Trotz ihrer geografischen Nähe bieten sie die unterschiedlichsten Tierpopulationen und Vegetationen. Die Serengeti, der wohl bekannteste Nationalpark, heißt in der Sprache der Massai nicht ohne Grund „endlose Ebene“. Insbesondere die jährliche Migration der Millionen von Huftiere, begleitet von vielen hungrigen Raubtieren, ist ein besonderes Naturschauspiel. Der Ngorongoro- Krater hat nicht nur eine der höchsten Tierkonzentrationen Afrikas, inklusive der „Big 5“ zu bieten, sondern ist aufgrund seiner Lage in einem Kraterkessel auch ein geografisches Highlight. Auch der am Great Rift Valley gelegene Lake Manyara bietet eine abwechslungsreiche Flora und Fauna und ist insbesondere für seine auf den Akazien liegenden Löwen und seine vielen Vogelarten bekannt. Obwohl die südlichen Nationalparks wie Ruaha, Selous, Mikumi oder Saadani (einziger Nationalpark am Indischen Ozean) ihren nördlichen Verwandten in nichts nachstehen, sind sie deutlich weniger bereist und stellen eine empfehlenswerte Alternative dar.
Unterwegs in Tansania
Reisen in Tansania ist nicht mit Reisen in Deutschland oder Europa zu vergleichen. Die Straßenverhältnisse sind deutlich schlechter und auch die sanitären Anlagen auf Flug- bzw. Seehäfen oder anderen öffentlichen Anlagen entsprechen nicht dem europäischen Standard.
Auf den Hauptreiserouten zwischen den Nationalparks und großen Städten erwarten Sie in der Rege geteerte Straßen, die allerdings stellenweise in schlechtem Zustand sind. Der Zugang zu den Nationalparks bzw. Reservaten sowie die Wege innerhalb sind meist nicht geteert. Schlaglöcher und Fahrrinnen sorgen hier trotz der guten Federung der Geländewagen für eine holprige Fahrt. Auch Hitze und Staub tragen dazu bei, dass Fahrten auf den nicht geteerten Straßen teilweise anstrengend sind und keiner Spazierfahrt auf deutschen Autobahnen gleichen.
Tansania ist ca. 2,5-mal so groß wie Deutschland und die Wegstrecken zwischen den Nationalparks bzw. einzelnen Zielen entsprechend groß. Aufgrund der Distanzen und der Straßenbeschaffenheit sind die Fahrzeiten daher auch etwas länger. Angaben zu Ihren Fahrzeiten zwischen den Nationalparks können Sie Ihrem Angebot entnehmen. Allerdings können aufgrund von unerwarteten Ereignissen wie z.B. schlechtem Wetter, Straßenschäden, Umleitungen, Pannen oder Willkür von Behörden mitunter längere Fahrzeiten oder Änderungen des Reiseverlaufs notwendig sein.
Die afrikanische Lebensweise nach dem Motto „pole pole“ (so viel wie „etwas in Ruhe angehen“) mag für unsereins zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig sein. Aber Gelassenheit, Flexibilität und Aufgeschlossenheit gegenüber der tansanischen Mentalität sind neben einer guten Portion Humor die besten Zutaten für einen gelungenen Urlaub in Tansania.
Auf Safari
Jeep-Safari: Wenn Sie bei uns eine private Safari ohne andere Teilnehmer gebucht haben, können Sie selbstverständlich auf den Tagesablauf Einfluss nehmen. Sofern die vorgeschriebenen Regeln der Nationalparks eingehalten werden, können Sie so lange Sie möchten im Park verweilen und bspw. eine Elefantenherde beobachten so lange Sie Lust haben. Es gibt bei uns keine festgeschriebenen Routen auf den Safaris. Dies macht eine gewisse Flexibilität der Reise möglich. Manchmal ist es allerdings sinnvoll, bereits in den frühen Morgenstunden die Safari zu beginnen, um die Tiere besser beobachten zu können bzw. rechtzeitig am Nachmittag/Abend an Ihrer Unterkunft an zu gelangen. Sprechen Sie Ihren Driver Guide auf Ihre Wünsche an und er wird, sofern dies möglich ist, gerne darauf eingehen und Ihnen mit Rat und Tat beiseite stehen.
Walking-Safari: Dies ist eine Safari bzw. Wanderung zu Fuß durch einen Nationalpark oder die Natur. Einige Walking-Safaris werden grundsätzlich von einem bewaffneten Ranger begleitet. Bei einer Walking-Safari können Sie den Fußspuren der Tiere folgen und kommen mit etwas Glück den Tieren bis auf wenige Meter Entfernung nahe. Bei einer Walking-Safaris sind Sie evtl. mit anderen Teilnehmern unterwegs.
Boot-Safari: Dies ist eine Safari bzw. Bootsfahrt auf einem Fluss im oder außerhalb des Nationalparks. Meist können Krokodile, Flusspferde und Wasservögel beobachtet werden. Bei einer Boot-Safaris sind Sie evtl. mit anderen Teilnehmern unterwegs.
Fly-In Safaris
Der Transfer zu dem jeweiligen Nationalpark erfolgt in kleineren Flugzeugen. Bei Fly-In Safaris werden meist die Fahrzeuge der Lodges genutzt, die von den hier beschriebenen abweichen können. Oftmals sind Sie bei einer Fly-In Safari mit anderen Gästen in einem Auto unterwegs. Das Gepäck ist auf 15 kg und weiche Gepäckstücke beschränkt. Reisetaschen sind sehr gut geeignet.
Die Fahrzeuge
Unsere Safaris werden in gut gefederten Geländewagen mit Vierradantrieb durchgeführt. Die Fahrzeuge bieten bis zu 7 Gästen Platz. Jeder Gast hat dabei seinen eigenen Fensterplatz. Um Tiere und Landschaft besser beobachten und fotografieren zu können, verfügen die Geländewagen über ein variables Dach. Dieses Hubdach wird vor dem Parkeingang geöffnet und dient Ihnen auch gleichzeitig als Sonnenschutz. Alle Fahrzeuge werden nach jeder Safari einer technischen Inspektion unterzogen bevor sie wieder für die nächste Safari genutzt werden.
Bei manchen Ausflügen, Touren oder Transfers werden auch Mini-Busse oder normale PKWs eingesetzt, diese sind in der Regel klimatisiert. Bei Fly-In Safaris, vor allem im Selous und Ruaha Nationalpark, werden offene Fahrzeuge genutzt.
