Der Herr Grzimek und Tansania

Wer kennt diesen brillanten Film nicht:, „Die Serengeti darf nicht sterben“? Ok, zugegeben – ist vielleicht auch etwas altersabhängig. 🙂
Aber dieser Mann mit seiner näselnden Stimme, der uns die Serengeti ins Wohnzimmer brachte, ist einfach unvergesslich und hat unglaublich viel für die Tiere und die Natur in Tansania bewirkt.

Eingang zur Ngorongoro Conservation Area, die Grzimek begründete.

 
Zu seiner Glanzzeit war es ja noch nicht unbedingt üblich, sich über die Faszination der Natur so großartig viel Gedanken zu machen. Geschweige denn, sie zu schützen. Und er brachte es damit bis zum Oscar. Dem ersten Oscar für Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Das war damals eine riesen Nummer.

Zudem war er im Jahr 1975 Mitbegründer des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz), er hatte sein Leben einfach komplett dem Tierschutz verschrieben.

 

 

Er war auch derjenige, der nach dem Ende des zweiten Weltkrieges in Frankfurt am Main dafür sorgte, dass der Zoo wieder aufgebaut werden konnte. Damals hatte ja eigentlich keiner Geld, aber er schaffte es dennoch, Sponsoren an Land zu ziehen. Und er hat, zumindest der Legende nach, eigenhändig Tiere wieder eingefangen, die bei Bombenangriffen abhanden gekommen waren.

Ja, in dieser Hinsicht war er ein großartiger Mann.
Bei seiner Familiengeschichte sieht es laut Erzählungen dagegen allerdings nicht so rosig aus. Er konnte gut mit Natur und Tieren, aber was das zwischenmenschliche betrifft, war er weder ein Vorzeigevater, noch ein Vorzeigeehemann.
Sein einer Sohn kam in Tansania, während der Dreharbeiten zu „Die Serengeti darf nicht sterben“ ums Leben, der andere Sohn brachte sich um.

Aber wie dem auch sei, Grzimek hat unglaublich viel für die Serengeti getan und wer weiß, ob es heute noch Safaris in die Serengeti gäbe, wäre er nicht gewesen.
Schließlich war es in den 60er Jahren noch völlig normal, wenn man denn genug Geld hatte, nach Afrika zu fliegen um dort Löwen, Elefanten oder Nashörner zu schießen. Das war ein Hobby für Reiche.

Elefant Tansania

Deswegen finden wir es auch so bewundernswert, das Grzimek so früh schon erkannte, wie schutzbedürftig und sensibel dieses Ökosystem ist.

Ein großer Mann mit ein paar Fehlern. Aber wer hat die nicht.

In der Nähe des Ngorongoro-Kraters steht ein Denkmal für Grzimek und seinen tödlich verunglückten Sohn. Die Menschen in Tansania wissen durchaus, dass die Grzimeks dem Land viel Gutes gebracht haben. Zum einen den Schutz der Natur zu fördern, zum anderen brachten sie damit auch den Tourismus ins Land.

Wie auch immer, Bernhard Grzimek gebührt hoher Dank und Ehre.

 

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