8. Juni 2014
Fahrt von Arusha in die Serengeti:
Ein gutes Stück vor dem Parkeingang Lake Manyara mussten wir kurz stoppen, da ein Massai seine Kuhherde über die Straße geführt hat. Dabei hat uns der nette Massai gesagt, schaut mal neben euch; da standen dann plötzlich 2 Giraffen da.
Kurz darauf erreichten wir auch schon das erste Tented Camp/Cottages, das unter anderem auf dem heutigen Tagesplan stand- das Lake Manyara Wildlife Camp. Nach einem Rundgang konnten mein Guide und ich bei einer Tasse Kaffee einen atemberaubenden Blick zum Lake Mayara Nationalpark genießen.
Über die Ngorongoro Conservation Area und den Kraterrand ging es Richtung Serengeti. Anstatt unsere Lunch-Box auf einem Picknick Platz zu essen haben wir beschlossen, dass wir noch ein Stückchen über das Ngorongoro Hochland weiterfahren und in freier Wildbahn unter Akazien unsere Pause machen- einfach nur perfekt!!!
In der Serengeti selbst haben wir heute nur kurz Zeit gehabt und bis auf die üblichen Verdächtigen wie Zebras, Gnus und verschiedene Antilopen Arten nur einen Leopard schlafend im Baum gesehen.
Kurz vor 19:00 Uhr sind wir dann in unserer Unterkunft, dem Kati Kati Tented Camp angekommen. Ich bin zu meinem Zelt begleitet worden und dann wurde mir auch schon eine warme Dusche vorbereitet bevor es um 19:30 Uhr das Abendessen gab, was wirklich sehr schmackhaft war.
Für alle die sich jetzt fragen, wie das alles denn so im Busch abläuft, der kann jetzt gerne weiter lesen.
Eines ist natürlich klar, wir sind mitten in einem Nationalpark und das heißt, hier leben die Tiere in freier Wildbahn und die Infrastruktur entspricht natürlich nicht der im Vergleich zu einer Stadt.
Oberstes Gebot ist bei Dunkelheit nicht alleine irgendwo im Camp hinlaufen oder auch tagsüber mal auf eigene Faust die Natur erkunden zu wollen. Es sind genügend liebe und helfende Mitarbeiter des Camps um den Weg, die einen z.B. vom Zelt zum Abendessen begleiten und natürlich auch wieder zurück. Jetzt kommt vielleicht die Frage aus, woher weiß denn jemand wann man das Zelt verlassen will??? Kein Problem, einfach die Taschenlampe anmachen und schon ist jemand zur Stelle.
Für diejenigen, die gerne auch immer etwas zum Essen dabei haben (ich gehöre da übrigens auch dazu…), sollten bedenken, dass Lebensmittel Tiere anlocken. Also entweder alles wirklich „superdicht“ in Tüte und Boxen verschlossen haben, oder einfach seine Essensvorräte im Ausgangshotel belassen 😉
Im Kati Kati Tented Camp wird der Strom über Solar gewonnen und Sie können sogar nachts das Licht im Zelt nutzen. Fließend kaltes Wasser gibt es im Waschbecken im Zelt, sodass man sich auch die Hände waschen kann. Wenn man duschen möchte, muss man nur Bescheid geben, dann dauert es kurz und jemand hat den „Duschwasserbeutel“ außen am Zelt mit warmen Wasser aufgefüllt. Und schon kanns losgehen, einfach Hebel umlegen und schon kommt warmes Wasser. Man sollte allerdings etwas bewusster mit dem Duschwasser umgehen und die Dusche z.B. beim einshampoonieren der Haare abstellen.
Steckdosen gibt es hier, wie aber teilweise auch in anderen Camps, nicht im Zelt.
Wer seine Akkus, Handys usw. aufladen will, kann diese zu bestimmten Uhrzeiten einfach an der Rezeption abgeben und dann aufgeladen wieder abholen.
Tented Camps sind meist in oder um die Nationalparks herum zu finden. Das Tented Camp hat dabei nichts mit dem klassischen 2-Mann Zelt zu tun. Dies sind geräumige Wohnzelte in denen man ganz normal stehen und laufen kann und auch ein Bett mit Matratze gibt es, also keine Luftmatratze. Je nach Camp sind noch weitere Ausstattungen wie z.B.Schminktisch, Tisch mit Sitzgelegenheit, Garderobe und andere weitere Möbelstücke zu finden. Jedes der Zelte hat eine Dusche und WC im Zelt integriert
Tented Camps gibt es in verschiedenen Kategorien bzw. Standards die von einfach bis komfortabel und luxuriös reichen. Mehr Informationen zu den Tented Camps findet Ihr unter der Kategorie „Informationen“ und dann bei Hotels.
Noch kurz ein paar abschließende Worte zu den Tented Camps. Diese Art zu übernachten ist definitiv einmalig und stellt ein besonderes Erlebnis dar. Mitten in der Natur, um einen herum gibt es Tiere und dazu noch recht komfortabel übernachten – das ist Afrika Feeling pur.
Wer den Tented Camps aber kritisch gegenüber steht und lieber eine „feste Unterkunft“ bevorzugt und auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten möchte, der kann auch auf eine Lodge in und um dir Nationalparks ausweichen. Jeder muss für sich entscheiden, was seine Bedürfnisse und Wünsche hinsichtlich einer Unterkunft darstellen.
Ich hoffe Ihr habt ein paar neue und interessante Einblicke gewinnen können.