Der Revolutionstag auf Sansibar, auch Mapinduzi Day genannt, ist ein großes Fest auf der ganzen Insel.
Es handelt sich dabei um den Jahrestag vom Sturz des Sultans von Sansibar am 12. Januar 1964.
Die Revolution war, wie bei den meisten Revolutionen, eine Arm gegen Reich Geschichte. Die Reichen waren in diesem Fall die arabisch-stämmige Oberschicht und die Armen waren die Schwarzen.
Die Sansibaren sind ein stolzes Volk, das sehr auf seine Unabhängigkeit bedacht ist. Auch wenn Sansibar zu Tansania gehört, haben sie eine eigene Regierung und ihre eigenen Regelen und Gesetze, es ist also ein halbautonomer Teilstaat Tansanias. Und diese Tatsache ist den Menschen dort auch sehr wichtig.
Es bedurfte eines gewissen außenpolitischen Drucks, dass sich Sansibar Tansania angeschlossen hat. Also keine Liebeshochzeit.
Aber nun weg von der Geschichte, hin zu den Feierlichkeiten.
Wie muss man sich diesen Jahrestag dann also vorstellen?
Lebensfreude pur!
Es gibt Paraden und Märsche auf denen die Leute Kleideung tragen, die uns Europäer vermutlich eher an Fasching erinnern.
Darüber hinaus gibt es ein Kulturfestival mit einem großen Feuerwerk.
Die Menschen feiern einfach ihren Nationalstolz und sich selbst. Dabei herscht eine sehr ausgelassene Stimmung und die ganze Veranstaltung geht über mehrere Tage.
Wer sich also zwischen dem 09.-12. Januar in Sansibar aufhält, kann mit einer großen Party rechnen.
Natürlich nutzen auch Tansanier die Gelegenheit zum feiern, daher trifft man um diese Zeit auf der Insel auch auf viele Menschen vom Festland. Teils sind das tansanische Touristen, teils auch offizielle Würdenträger.
Einer unserer Geschäftspartner ist gerade mit seiner Familie auf dem Fest und hat uns die Bilder zur Verfügung gestellt.
Er schwärmt von der tollen Stimmung und das so ausgelassen gefeiert wird.
